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Einige Tipps für den Schutz Ihres PCs vor unerwünschtem Besuch

Mit Anti-Virus, Firewall, Spyware, Malware, Spam, trojanischen Pferden, Verschlüsselung, WEP und WAP wissen Sie nichts anzufangen? Nicht jeder Computernutzer ist ein Ass in Informatik. Das müssen Sie auch nicht sein, solange Sie einige wesentliche Dinge im Auge behalten.

Bin ich denn gefährdet?

Jeder Computer, der ans Internet angeschlossen ist, kann angegriffen werden. Der Feind ist meistens darauf aus, an vertrauliche Daten zu gelangen oder Schaden anzurichten. Wahrscheinlich merken Sie nicht einmal, dass ein Angreifer über Ihren PC mitliest, was Sie anhand der Tastatur eintippen. Auch ein PC, der nicht ans Internet angeschlossen ist, kann angegriffen werden (zum Beispiel über das Lesen von den auf einem USB-Stick befindlichen Informationen), aber diese Wahrscheinlichkeit ist viel geringer.

In Ordnung. Aber kann ich selbst etwas dagegen unternehmen?

Tipp 1: Schenken Sie Ihrem PC ein Passwort

Rüsten Sie Ihren PC mit einem Passwort aus. Jedes Mal, wenn Sie den PC einschalten, werden Sie aufgefordert, das Passwort einzugeben. Wählen Sie ein Passwort, das nicht so einfach zu ermitteln ist. Bilden Sie einen Satz, den Sie leicht behalten können, und verwenden Sie etwa von jedem Wort den ersten Buchstaben:

"Ich fahre so gerne Rad am Meer!" → Passwort: ifsgram!

Wenn Sie Ziffern oder Satzzeichen ins Passwort einfügen, lässt sich dieses noch schwerer herausfinden.

Ändern Sie Ihr Passwort mindestens jeden Monat (öfter ist besser). Selbstverständlich sollten Sie das Passwort nicht notieren. Sie lassen Ihre Autoschlüssel schließlich auch nicht hinten im Wagen. Verwenden Sie außerdem niemals dasselbe Passwort für Ihren Safe, Ihren elektronischen Personalausweis, Ihre Bankkarte(n), … und Ihren PC.

Geben Sie Zuschauern keine Chance, Ihr Passwort beim Eintippen mitzulesen.

Müssen Sie kurz weg von der Tastatur? Schalten Sie dann den PC aus (oder loggen Sie sich aus).

Tipp 2: Halten Sie das Betriebssystem auf dem neuesten Stand

Ein Betriebssystem? Jawohl, Sie haben Ihren PC mit einem Betriebssystem (in Englisch "OS" für "Operating System") erworben. XP, Vista und Mac OS sind bekannte Betriebssysteme. Ohne das Betriebssystem ist ein PC nicht funktionsfähig. So ein Betriebssystem ist niemals perfekt und das weiß der Feind auch. Viele Angriffe sind auf Schwachstellen des Betriebssystems zurückzuführen. Entwickler bemühen sich, ihre Systeme fortwährend besser zu schützen. Folglich ist es auch wichtig, stets über die neueste Version zu verfügen. Wenn Sie mit dem Internet verbunden sind, müssen Sie hierfür meistens nichts tun. Ihr PC wird automatisch aktualisiert. Sie erhalten höchstens eine Benachrichtigung und müssen Ihre Zustimmung geben. Bevor sie zustimmen, lohnt sich der Aufwand zu lesen, welche Anpassungen durchgeführt werden und warum. Diese Auskunft wird meistens zusammen mit der Frage nach Zustimmung angezeigt. Ist keine Auskunft vorhanden, dann ist das Angebot zweifelhaft und sollte am besten abgelehnt werden.

Tipp 3: Vergewissern Sie sich, dass Sie über einen zusätzlichen Schutz verfügen

Die meisten PCs werden mit einem Programm verkauft, das zusätzlichen Schutz gegen Angriffe aller Art bietet. Bekannte Programme sind die von Symantec, AVG, Cyberdefender, Bitdefender usw. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie so ein Programm haben, schauen Sie dann einmal bei den Icons rechts unten auf Ihrem Bildschirm nach. Platzieren Sie den Cursor (das Symbol, das sich über den Bildschirm bewegt, wenn Sie die Maus bewegen) über den Icons, um den Namen des dazugehörigen Programms sichtbar zu machen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Icon klicken, können Sie das Programm auch öffnen und Parameter einstellen.

Machen Sie sich darüber keine Sorgen, denn die bei der Installation vom Lieferant eingestellten Parameter bieten sicher ausreichenden Schutz.

Wie beim Betriebssystem ist eine regelmäßige Aktualisierung des Schutzprogrammes absolut notwendig, um den Computer gegen die neuesten Bedrohungen zu schützen. Zum Glück sorgen die eingestellten Automatismen dafür, dass dies in regelmäßigen Zeitabständen automatisch erfolgt. Wenn Sie sicher sein wollen, dann öffnen Sie das Programm und überprüfen Sie den Status.

Achtung: Die Schutzsoftware des erworbenen PCs ist meistens mit einem Abonnement für das Aktualisieren der Software verbunden. Manchmal haben Sie Recht auf einen mehrmonatigen kostenlosen Service, aber danach erhalten Sie eine Zahlungsaufforderung, um auch künftig Updates zu empfangen. Dieser Betrag schwankt zwischen 50 und 100 EUR. Sie können sich auch für ein kostenloses Schutzprogramm entscheiden, aber hierbei können Sie natürlich keinen so hohen Schutz und nicht den gleichen Service des Entwicklers erwarten.

Tipp 4: E-Mail und surfen

E-Mail und surfen sind zweifellos die meist genutzten Anwendungen über Internet.

Öffnen Sie niemals E-Mails, deren Herkunft ungeklärt ist. Löschen Sie sie sofort!

Viele Websites, und insbesondere Websites von Banken, Krankenkassen und anderen, die mit Ihnen vertrauliche Daten austauschen, verwenden gesicherte Verbindungen. Das merken Sie daran, dass die Adresse der Website mit "https" anstelle von "http" beginnt.

Kommen Sie niemals Aufforderungen nach, vertraulichen Daten (Passwörter, PIN-Codes, Namen, Adressen usw.) mitzuteilen, wenn Ihnen das Schriftstück zweifelhaft erscheint. Denn der Feind weiß nur allzu gut, wie er sich anlegen muss, um schnell mitzulesen. Er versteht es ebenfalls, Sie mit einem Bild zu täuschen, das dem Ihrer Bank, Krankenkasse usw. stark ähnelt. Sie können den Unterschied nur an Details erkennen (ein unterschiedlicher Buchstabe im Namen der Bank, aber vielleicht halten Sie das für einen Tippfehler).

Tipp 5: Schau mal, ich mache es ohne Draht!

Drahtloses Arbeiten bietet sehr viel Komfort. Sie arbeiten mit Ihrem Laptop im Garten, in der Küche, … und das ohne Kabel zwischen Ihrem PC und dem Internetanschluss. Das ist kein Problem, solange Sie bloß daran denken, Ihre drahtlose Verbindung ausreichend zu schützen. Drahtlose Signale kennen nun einmal keine Grenzen. Das von Ihrem PC ausgesandte Signal kann wahrscheinlich leicht von Ihrem Nachbar abgefangen werden, der wie kein anderer in Ihren PC einzudringen weiß. Sie haben es verstanden. Ein guter Schutz ist hier angebracht. Das ist allerdings nicht so einfach. Wenn Sie selbst nichts davon verstehen, ziehen Sie am besten Ihren Verkäufer oder einen Fachmann zu Rate.

Tipp 6: Softwarepakete: Alles oder nichts

Das Internet umfasst einen Schatz an Daten. Schnell werden Sie entdecken, dass aus dem Internet zahlreiche Programme für wenig Geld heruntergeladen werden können. Verlockend! Und das wissen "Eindringlinge" auch. Sie machen dankbar Gebrauch von ihrer Software, um Ihren PC zu infizieren und so an Ihre persönlichen Daten zu gelangen.

Sichere Softwarepakete von guter Qualität haben nun einmal ihren Preis. Begegnen Sie also Angeboten aus dem Internet mit der nötigen Portion Misstrauen.

Lesen Sie auf jeden Fall den Lizenzvertrag immer aufmerksam durch, bevor Sie die Installation starten. Sind Sie nicht einverstanden, dann brechen Sie die Installation der Software auf Ihrem PC ab.

Tipp 7: Ihre eID schützt. Nutzen Sie sie

Ihr elektronischer Personalausweis ist nicht umsonst mit einem Chip ausgestattet. Anhand Ihrer eID können Sie auf Abstand - etwa über Internet - nachweisen, wer Sie sind, und Dokumente unterzeichnen.

Bei immer mehr Websites und Anwendungen, insbesondere wenn es sich um Anwendungen handelt, die Einsicht in vertrauliche Daten gewähren, werden Sie aufgefordert, anhand Ihrer eID nachzuweisen, wer Sie sind (dabei spricht man von Authentifizieren). Sie müssen dann Ihren PIN-Code eingeben und das "Authentifizierungszertifikat" wählen, um diesen Nachweis zu erbringen.

Im Hinblick auf die Verwendung Ihrer eID mit Ihrem PC müssen Sie über einen Kartenleser und eine diesbezügliche Software, "Middleware" genannt, verfügen. Die "Middleware" können Sie auf der Website https://eid.belgium.be herunterladen. Auf dieser Website stehen Ihnen ebenfalls zahlreiche Auskünfte zur Verfügung in Bezug auf die Vorgehensweise, was die elektronische Unterzeichnung von E-Mails und Dokumenten anhand der eID und die "Authentifizierung" betrifft.

Meistens ist der Kartenleser in der Tastatur Ihres PCs eingebaut. Externe Kartenleser werden mit Ihrem PC über einen USB-Port verbunden. Externe Kartenleser mit einer eigenen Tastatur sind am sichersten. Sie geben dann den PIN-Code Ihrer eID über die Tastatur des Kartenlesers, eines vollständig vom PC getrennten Apparates, ein. Mitlesen ist also ausgeschlossen.

Gehen Sie mit Ihrer eID so sorgsam um wie mit Ihrer Bankkarte. Lassen Sie niemals andere Personen Ihren PIN-Code sehen und ändern Sie ihn von Zeit zu Zeit! Das können Sie anhand der Middleware erledigen. Verständigen Sie bei Verlust oder Diebstahl umgehend und kostenlos den Dienst DOCSTOP über die Telefonnummer 00800 2123 2123 (jawohl, null null achthundert usw.). Auskünfte über die Vorgehensweise bei Verlust oder Diebstahl sind auch auf folgender Webseite verfügbar: https://www.ibz.rrn.fgov.be/de/faq/identitaetsdokumente/eid/.

Tipp 8: Unterzeichne ich tatsächlich das Dokument, dass ich auf meinem Bildschirm sehe?

Das ist eine berechtigte Frage. Mit der eID unterzeichnen Sie ein digitales Dokument (eine Reihe Einsen und Nullen), das sich im Speicher Ihres PCs befindet. Das von Ihnen verwendete Programm (Word, Excel, Acrobat, …) wandelt das digitale Dokument gemäß der Abbildung auf dem Bildschirm um. Aber steht wirklich fest, dass es sich um dasselbe Dokument handelt?

Nur der Programmentwickler kann das garantieren. Diesbezüglich spricht man von "WYSIWYS" oder "what you see is what you sign". Das stellt einen weiteren Grund dafür dar, keine illegalen oder bedenklichen Software­pakete zu verwenden.

Tipp 9: Eine Portion Misstrauen ist gesund

Eine Portion Misstrauen ist gesund für Sie und Ihren PC. Kommen Sie niemals Aufforderungen nach, persönliche Daten (Name, Adresse, Telefonnummern, Geburtsdatum, PIN-Codes, Passwörter, Nummern von Bank- und Kreditkarten, …) preiszugeben, sogar wenn sie ausgehend von Websites oder E-Mails gestellt werden, denen Sie auf den ersten Blick vertrauen. Personen, die über Internet an solche Daten gelangen wollen, haben meistens nichts Gutes im Sinn.

Status BAEC :
Status BELPIC :
Status NR :
BAEC arbeitet stabil
BAEC ist betriebsbereit, bei einigen Funktionen können allerdings Störungen auftreten
BAEC ist momentan ausser Betrieb
BELPIC arbeitet stabil
BELPIC (Zugang zu "natürlichen Personen") ist betriebsbereit, bei einigen Funktionen können allerdings Störungen auftreten
BELPIC ist momentan ausser Betrieb
National Register arbeitet stabil
Das Nationalregister (Zugang zu "natürlichen Personen") ist betriebsbereit, bei einigen Funktionen können allerdings Störungen auftreten
National Register ist momentan ausser Betrieb